Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Die Therapie sollte so früh wie möglich inner-
halb der ersten zwei Tage nach Auftreten der
Jede Hartkapsel enthält 98,5 mg Oseltami-
13 Jahren beträgt die empfohlene orale Do-
virphosphat, entsprechend 75 mg Oseltami-
sis 75 mg Oseltamivir zweimal täglich über
Für Kinder ab einem Jahr oder älter ist
Tamiflu Suspension zum Einnehmen erhält-
lich. Für Kinder mit einem Körpergewichtüber 40 kg können die Kapseln in der Dosie-
rung für Erwachsene, 75 mg zweimal täglich
Die Hartkapsel besteht aus einem grau-opa-
über einen Zeitraum von fünf Tagen, ver-
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpas-
ken Unterteil mit dem Aufdruck ,,ROCHE‘
sung erforderlich, außer es liegt eine schwe-
und einem hellgelb-opaken Oberteil mit dem
Aufdruck ,,75 mg‘ . Die Aufdrucke sind blau.
Tamiflu sind bei Kindern unter einem Jahr
noch nicht gesichert (siehe Abschnitt 5.3
Überempfindlichkeit gegenüber Oseltami-
,,Präklinische Daten zur Sicherheit‘ ).
und Kindern ab einem Jahr mit influenzatypi-
empfohlene Dosis zur Prophylaxe der Influ-
Oseltamivir ist nur gegen Erkrankungen, die
enza nach engem Kontakt mit einer infizier-
ten Person beträgt 75 mg Oseltamivir einmal
zwei Tagen nach erstmaligem Auftreten der
täglich über einen Zeitraum von mindestens
dass Oseltamivir bei durch andere Erreger
7 Tagen. Die Behandlung sollte so früh wie
als Influenzaviren hervorgerufenen Krank-
tion basiert auf klinischen Studien an natür-
möglich innerhalb von zwei Tagen nach Kon-
takt mit einer infizierten Person beginnen.
die vorherrschende Infektion Influenza A war
Oseltamivir zur Therapie bei Kindern unter
einem Jahr sind noch nicht gesichert (siehe
Abschnitt 5.3 ,,Präklinische Daten zur Si-
– Postexpositions-Prophylaxe bei Erwach-
ne Dosis zur Prophylaxe der Influenza wäh-
nach Kontakt mit einem klinisch diagnosti-
beträgt 75 mg Oseltamivir einmal täglich
Oseltamivir zur Prophylaxe der Influenza bei
zierten Influenzafall, wenn das Influenzavi-
über einen Zeitraum bis zu sechs Wochen.
Kindern unter 12 Jahren sind noch nicht ge-
Tamiflu zur Prophylaxe der Influenza sind bei
Kindern bis 12 Jahren noch nicht gesichert.
sollte von Fall zu Fall auf Basis der Um-
denklichkeit und Wirksamkeit von Oseltami-
vir bei Patienten vor, deren schlechter oder
einen Schutz benötigen, beurteilt werden.
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen
ist weder zur Therapie noch zur Prophylaxe
Situation) kann eine saisonale Prophylaxe
Die Wirksamkeit von Oseltamivir zur Thera-
Tamiflu ist kein Ersatz für eine Grippeschutz-
Niereninsuffizienz empfohlen. Die empfohle-
pie bei Patienten mit chronischen kardialen
und/oder respiratorischen Erkrankungen ist
Die Anwendung von antiviralen Arzneimitteln
noch nicht gesichert. Es wurde kein Unter-
für die Behandlung und Prophylaxe von In-
schied in der Inzidenz von Komplikationen
fluenza sollte auf der Basis der offiziellen
pe in dieser Population beobachtet (siehe
Berücksichtigung der Variabilität in Epide-
miologie und Ausmaß der Krankheit in ver-
Tamiflu ist kein Ersatz für eine Grippeschutz-
die individuelle Erwägung einer jährlichen
Grippeschutzimpfung nicht beeinflussen.
Der Schutz gegenüber Influenza dauert nurso lange wie Tamiflu angewendet wird.
Tamiflu darf nur dann zur Therapie und Pro-
wenn verlässliche epidemiologische Daten
darauf hindeuten, dass das Influenzavirus in
40 kg), die nicht in der Lage sind Kapseln
rer Niereninsuffizienz empfohlen, wie in der
sen der Tamiflu-Suspension erhalten.
Therapie als auch in der Prophylaxe bei Er-
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Tabelle 1: Häufigste Nebenwirkungen in Studien bei natürlich erworbener Influenza
Alle Ereignisse, über die häufig (d.h. miteiner Häufigkeit von mindestens 1 %, unab-
hängig von der Kausalität) bei Patienten be-richtet wurde, die zweimal täglich 75 mg
Oseltamivir erhielten, sind in der Tabelle 1
Therapie der Influenza bei älteren Patien-
ten: Im Allgemeinen war das Verträglich-keitsprofil bei älteren Patienten vergleichbar
65 Jahren: die Inzidenz von Übelkeit war bei
den mit Oseltamivir behandelten Patienten
(6,7 %) niedriger als bei den Patienten, diePlacebo einnahmen (7,8 %), während die
Inzidenz von Erbrechen bei Patienten, die
Oseltamivir erhielten, höher war (4,7 %) als
bei Patienten, die Placebo erhielten (3,1 %).
und bei Patienten mit chronischen kardialen
und/oder respiratorischen Erkrankungenwar qualitativ mit dem bei gesunden jungen
1 Personen, die nur Übelkeit hatten; schließt Personen, die Übelkeit in Verbindung mit Erbrechen
2 Der Unterschied zwischen Placebo- und Oseltamivirgruppen war statistisch signifikant.
Prophylaxe der Influenza: In Prophylaxe-studien, in denen die Dosierung von Oselta-
wachsenen mit schwerer Niereninsuffizienz
mivir 75 mg einmal täglich über einen Zeit-
empfohlen. Zur Unbedenklichkeit und Wirk-
raum von bis zu sechs Wochen betrug, wur-
seines Hauptmetaboliten bei gleichzeitiger
schwerer Niereninsuffizienz liegen keine Da-
folgende Nebenwirkungen häufiger bei Per-
ten vor (siehe 4.2 ,,Dosierung, Art und Dauer
amol, Acetylsalicylsäure, Cimetidin oder mit
sonen, die Oseltamivir erhielten, berichtet
der Anwendung‘ und 5.2 ,,Pharmakokineti-
(zusätzlich zu den in Tabelle 1 angeführten
droxid und Calciumcarbonat) beobachtet.
Ereignissen): Schmerzen, Rhinorrhoe, Dys-pepsie und Infektionen der oberen Atemwe-
ge. Klinisch relevante Unterschiede im Ver-
träglichkeitsprofil bei älteren Personen, die
Es liegen keine ausreichenden Daten für die
Oseltamivir oder Placebo erhielten, waren
ren vor. Studien an Tieren erbrachten keine
von Oseltamivir, wie eine schwache Protein-
direkten oder indirekten schädigenden Wir-
embryonale/fetale oder postnatale Entwick-
mus (siehe 5.2 ,,Pharmakokinetische Eigen-
lung (siehe Abschnitt 5.3). Oseltamivir darf
schaften‘ ), lassen darauf schließen, dass kli-
nisch signifikante Wechselwirkungen über
wendet werden, es sei denn, der mögliche
12 Jahren und 334 asthmatische Kinder zwi-
diese Mechanismen unwahrscheinlich sind.
Nutzen für die Mutter rechtfertigt das poten-
Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion ist
III-Studien mit Oseltamivir zur Therapie der
Influenza teil. Insgesamt 515 Kinder erhielten
Bei laktierenden Ratten treten Oseltamivir
Anwendung von Probenecid erforderlich.
eine Therapie mit Oseltamivir-Suspension.
und sein aktiver Metabolit in die Milch über.
Die gleichzeitige Verabreichung von Probe-
Es ist nicht bekannt, ob Oseltamivir oder
necid, einem potenten Inhibitor des anioni-
Kinder auftraten, sind in der Tabelle 2 auf
sein aktiver Metabolit beim Menschen in die
schen Weges der renalen tubulären Sekre-
Seite 3 aufgelistet. Die am häufigsten be-
Muttermilch übertreten. Oseltamivir darf nur
tion, führt zu einem ca. zweifachen Konzen-
dann während der Stillzeit angewendet wer-
trationsanstieg des systemisch verfügbaren
dere, häufiger berichtete Ereignisse bei den
den, wenn der potentielle Nutzen für die
aktiven Metaboliten von Oseltamivir.
mit Oseltamivir behandelten Kindern waren
Mutter das potentielle Risiko für den gestill-
Oseltamivir besitzt keine kinetische Interak-
kungen und Konjunktivitis. Diese Ereignisse
tion mit Amoxicillin, dieses wird über den
traten im Allgemeinen nur einmal auf, ver-
was darauf hindeutet, dass die Interaktion
und führten in der überwiegenden Mehrheit
der Fälle nicht zu einem Abbruch der Thera-
Tamiflu hat keinen bekannten Einfluss auf
die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen
die Kompetition um die renale tubuläre Se-
profil bei Kindern mit Asthma qualitativ ver-
kretion betreffend, sind wegen der bekann-
ten therapeutischen Breite der meisten die-
ser Substanzen, der Eliminationscharakte-
ristika des aktiven Metaboliten (glomeruläre
Filtration und anionische tubuläre Sekretion)
tienten nahmen an Phase-III-Studien zur Be-
sowie der Exkretionskapazität dieser Stoff-
handlung der Influenza teil. Die am häufigs-
nach der Markteinführung berichtet: Derma-
ist bei gleichzeitiger Anwendung von Osel-
Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.
titis, Ausschlag, Ekzem, Urtikaria, Überemp-
Die Mehrzahl dieser Ereignisse trat einmalig
findlichkeitsreaktionen, einschließlich ana-
Substanzen mit einer geringen therapeuti-
trexat, Phenylbutazon) Vorsicht geboten.
Hautreaktionen, inklusive Stevens-Johnson
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Tabelle 2: Nebenwirkungen, die bei mehr als 1 % der Kinder in Phase-III-Studien zur
zierte sich die primäre Wirksamkeit propor-
Therapie der natürlich erworbenen Influenza mit Oseltamivir auftraten.
tional zur Anzahl der Influenza-negativen Pa-tienten. In der gesamten Behandlungspopu-
lation wurde eine Influenzainfektion bei67 % (Spanne 46 % bis 74 %) der einge-
schlossenen Patienten festgestellt. Von den
positiv, und von den Patienten mit chroni-schen kardialen und/oder respiratorischen
tiv. In allen Phase-III-Therapiestudien wur-
den die Patienten nur in dem Zeitraum ein-
geschlossen, währenddem Influenza in der
ren: Die Patienten wurden aufgenommen,wenn sie sich innerhalb von 36 Stunden
schmerzen), und wenigstens ein systemi-sches Symptom (Myalgie, Schüttelfrost/
schlagenheit oder Kopfschmerzen) hatten.
In einer Gesamtanalyse aller Influenza-posi-tiven Erwachsenen und Jugendlichen
(n=2413), die in die Therapiestudien einbe-
zogen waren, verkürzte Oseltamivir 75 mg
zweimal täglich über einen Zeitraum von5 Tagen die mediane Erkrankungsdauer derInfluenza um ungefähr einen Tag von 5,2Tagen (95 % Konfidenzintervall 4,9 – 5,5 Ta-
Die antivirale Aktivität von Oseltamivir ge-
dem gibt es sehr seltene Berichte von Le-
genüber Influenza A und B wurde in experi-
(95 % Konfidenzintervall 4,0 – 4,4 Tage)
berfunktionsstörungen, darunter Hepatitis
und erhöhte Leberenzyme bei Patienten mit
Die IC50-Werte von Oseltamivir für die Neur-
aminidase von klinisch isolierter Influenza A
stimmte Komplikationen der unteren Atem-wege (hauptsächlich Bronchitis) diagnosti-
Es liegen keine Erfahrungen zu Überdosie-
lagen zwischen 0,1 nM und 1,3 nM, und von
ziert und mit Antibiotika behandelt wurden,
rungen vor. Als Manifestationen einer aku-
Influenza B bei 2,6 nM. Höhere IC50-Werte
wurde von 12,7 % (135/1063) in der Place-
ten Überdosierung sind Übelkeit, mit oder
für Influenza B, bis zu einem Medianwert von
bo-Gruppe auf 8,6 % (116/1350) in der mit
8,5 nM, wurden in publizierten Studien be-
Schwindel anzunehmen. Im Fall einer Über-
dosierung muss der Patient die Behandlung
abbrechen. Es ist kein spezifisches Antidot
In klinischen Studien bei natürlich erworbe-
ner Infektion fand man bei 0,34 % (4/1177)
Die mediane Erkrankungsdauer der Influen-
und bei Patienten mit chronischen kardialen
einem und 12 Jahren vorübergehend Influ-
enza-A-Viren mit einer verringerten Neur-
die Oseltamivir 75 mg zweimal täglich wäh-
rend 5 Tagen erhielten, nicht signifikant ver-
Oseltamivircarboxylat. Influenza-B-Neurami-
kürzt. Die Gesamtdauer des Fiebers wurde
nidase mit reduzierter Empfindlichkeit ist
Oseltamivir ist ein Pro-Drug des aktiven Me-
in den mit Oseltamivir behandelten Gruppen
weder in Zellkulturen noch in klinischen Stu-
taboliten (Oseltamivircarboxylat). Der aktive
um einen Tag verkürzt. Bei älteren Influenza-
Metabolit ist ein selektiver Inhibitor der
positiven Patienten reduzierte Oseltamivir
signifikant die Inzidenz bestimmter Kompli-
aminidasen sind Glykoproteine, die auf der
tenten Influenzamutanten und Oseltamivir-
Oberfläche des Virions lokalisiert sind. Die
resistenten Influenzamutanten wurde in vitro
sächlich Bronchitis), die mit Antibiotika be-
enzymatische Aktivität der viralen Neur-
aminidasen ist entscheidend für die Freiset-
zung von neu gebildeten Viruspartikeln aus
der Entstehung einer Oseltamivir-Resistenz
(29/250) in der mit Oseltamivir behandelten
infizierten Zellen und für die weitere Verbrei-
und Kreuzresistenz in der klinischen Praxis
Bei Influenza-positiven Patienten mit chroni-
scher kardialer und/oder respiratorischer
und B-Neuraminidasen in vitro. Oral gege-
Oseltamivir wirkt nur bei durch Influenzavi-
Erkrankung betrug die kombinierte Inzidenz
ren hervorgerufenen Krankheiten. Statisti-
und B-Virusreplikation und Pathogenität in
sche Analysen werden deshalb nur für influ-
(hauptsächlich Bronchitis), die mit Antibioti-
vivo in Tiermodellen der Influenzainfektion
enzainfizierte Patienten dargestellt. In der
ka behandelt wurden, 17 % (22/133) in der
bei antiviralen Expositionen vergleichbar de-
studien, welche sowohl Influenza-positive
wie -negative Patienten umfasst (ITT), redu-
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Die Bindung des Oseltamivircarboxylats an
humane Plasmaproteine ist vernachlässig-
dern (65 % Influenza-positiv), im Alter zwi-
Erstfällen bestätigt werden. Oseltamivir
schen 1 und 12 Jahren (mittleres Alter 5,3
senkte signifikant die Inzidenz der klinischen
Influenza-Erkrankung bei den Kontaktperso-
Oseltamivir wird durch überwiegend in der
nen der bestätigten Influenzaindexfälle von
der Influenza-positiven Patienten mit Influen-
ständig in Oseltamivircarboxylat umgewan-
za A und 33 % mit Influenza B infiziert. Die
delt. In-vitro -Studien zeigten, dass weder
(92 % Reduktion, (95 % Konfidenzintervall
Oseltamivir noch der aktive Metabolit Sub-
strate oder Inhibitoren für die vorherrschen-
begonnen, verkürzte die Zeitspanne bis zur
sonen echter Influenzafälle betrug 10 (95 %
Beschwerdefreiheit (definiert als die gleich-
Konfidenzintervall 9 – 12) und 16 (95 % Kon-
fidenzintervall 15 – 19) innerhalb der gesam-
Substanzen wurden in vivo nicht identifiziert.
und Aktivität und das Abklingen von Fieber,
ten Population (ITT), unabhängig vom Infek-
verglichen mit Placebo. Oseltamivir redu-
zierte die Inzidenz akuter Mittelohrentzün-
vircarboxylat eliminiert. Dieses wird nicht
poolten Analyse von zwei weiteren Studien,
weiter verstoffwechselt und wird durch den
Gruppe auf 16 % (29/183) bei den mit Osel-
Urin ausgeschieden. Die Spitzenkonzentra-
tamivir behandelten Kindern (p=0,013).
den Erwachsenen durchgeführt wurden, re-
tionen von Oseltamivircarboxylat im Plasmanehmen mit einer Halbwertszeit von 6 bis
Eine zweite Studie wurde mit 334 asthmati-
duzierte Oseltamivir 75 mg einmal täglich,
10 Stunden bei den meisten Probanden ab.
angewendet während 6 Wochen, signifikant
Der aktive Metabolit wird vollständig durch
die Inzidenz klinischer Influenza-Erkrankung
renale Exkretion eliminiert. Die renale Clea-
positiv waren, durchgeführt. In der mit Osel-
rance (18,8 l/h) liegt über der glomerulären
auf 6/520 (1,2 %) in der Oseltamivir-Gruppe
Filtrationsrate (7,5 l/h), was anzeigt, dass die
diane Dauer der Erkrankung nicht signifikant
(76 % Reduktion, (95 % Konfidenzintervall
tubuläre Sekretion zusätzlich zur glomerulä-
verkürzt. Am Tag 6 (letzter Behandlungstag)
1,6 – 5,7); p=0,0006) während eines Influen-
ren Filtration stattfindet. Weniger als 20 %
hatte sich in dieser Population der FEV -
zaausbruchs in der Bevölkerung. Die NNT in
Wert um 10,8 % in der mit Oseltamivir be-
dieser Studie betrug 28 (95 % Konfidenzin-
werden durch die Faeces ausgeschieden.
In einer Studie mit älteren Bewohnern von
Die Anwendung von zweimal täglich 100 mg
Oseltamivirphosphat über fünf Tage bei Pa-
gesamt 15 % der mit Influenza infizierten
Population war mit Influenza B infiziert, der
einer Niereninsuffizienz ergab, dass die sys-
Anteil lag zwischen 1 und 33 % in den ein-
temische Verfügbarkeit von Oseltamivircar-
die Inzidenz der klinischen Influenza-Erkran-
boxylat umgekehrt proportional zur sich ver-
dauer bei mit Influenza B infizierten Patien-
schlechternden Nierenfunktion ist. Zur Do-
ten zeigte zwischen den Therapiegruppen in
Gruppe auf 1/276 (0,4 %) in der Oseltamivir-
sierung siehe 4.2 ,,Dosierung, Art und Dauer
den einzelnen Studien keinen signifikanten
Unterschied. Daten von 504 mit Influenza B
intervall 1,5 – 6,6); p=0,0015). Die NNT in
infizierten Patienten wurden über alle Stu-
dieser Studie betrug 25 (95 % Konfidenzin-
dien gepoolt analysiert. Oseltamivir redu-
zierte die Zeit bis zum Abklingen aller Symp-
tome um 0,7 Tage (95 % Konfidenzintervall
systemischen Verfügbarkeit von Oseltamivir
Spezielle Studien zur Beurteilung der Verrin-
0,1 – 1,6 Tage; p=0,022) und die Dauer des
noch eine signifikante Abnahme der syste-
mischen Verfügbarkeit des aktiven Metabo-
fens um einen Tag (95 % Konfidenzintervall
liten bei Patienten mit Leberinsuffizienz zu
erwarten sind (siehe 4.2 ,,Dosierung, Art und
phosphat (Pro-Drug) wird Oseltamivir rasch
Die systemische Verfügbarkeit des aktiven
phylaxe der natürlich auftretenden Influenza-
im Magen-Darm-Trakt resorbiert und über-
Metaboliten im steady state war bei älteren
erkrankung wurde in einer Postexpositions-
Patienten (im Alter von 65 bis 78 Jahren) um
zu vollständig in den aktiven Metaboliten
saisonalen Prophylaxestudien gezeigt. Der
(Oseltamivircarboxylat) umgewandelt. Min-
primäre Wirksamkeitsparameter für alle die-
von Oseltamivir erhalten hatten. Die bei den
se Studien war die Inzidenz laborbestätigter
als aktiver Metabolit in die systemische Zir-
älteren Patienten beobachtete Halbwertszeit
kulation. Im Verhältnis zu dem aktiven Meta-
war vergleichbar mit jener bei jungen Er-
boliten beträgt die systemische Verfügbar-
Die Virulenz von Influenzaepidemien ist nicht
Exposition und Verträglichkeit sind Dosis-
vorhersagbar und variiert innerhalb einer
anpassungen bei älteren Patienten nicht er-
aktivem Metaboliten sind proportional zur
forderlich, außer es liegt eine schwere Nie-
variiert auch die erforderliche Patientenzahl,
Dosis und werden durch gleichzeitige Nah-
reninsuffizienz vor (Kreatinin-Clearance un-
die prophylaktisch behandelt werden muss,
ter 30 ml/min) (siehe 4.2 ,,Dosierung, Art und
um einen Fall von Influenza zu verhindern
(,,number needed to treat‘ , NNT).
Das mittlere Verteilungsvolumen von Osel-
Die Pharmakokinetik von Oseltamivir ist in
Studie wurde Oseltamivir 75 mg einmal täg-
bei Kindern im Alter von einem bis 16 Jah-
fluenza geimpft), die in Kontakt mit einem
entspricht der extrazellulären Körperflüssig-
ren untersucht worden. Die Pharmakokinetik
Influenzafall (Indexfall) standen, beginnend
keit. Da die Neuraminidaseaktivität extrazel-
lulär ist, verteilt sich Oseltamivircarboxylat
Gruppe von Kindern in einer klinischen Stu-
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
auch den aktiven Metaboliten schneller aus
einer Studie zur Abklärung dieser Beobach-
systemischen Verfügbarkeit einer gegebe-
an Ratten im Alter von 7, 14 bzw. 24 Tagen
nen mg/kg Dosis führt. Dosen von 2 mg/kg
im Gehirn zu einer Pro-Drug-Exposition, die
führen zu einer systemischen Verfügbarkeit
auf das 1500fache, 650fache bzw. 2fache der
von Oseltamivircarboxylat, die der von Er-
(42 Tage alten) Ratten schließen lässt.
zelnen Dosis von 75 mg (ca. 1 mg/kg) ver-gleichbar ist. Die Pharmakokinetik von Osel-
tamivir bei Kindern über 12 Jahren ist ver-
Maisstärke), Talk, Povidon, Croscarmellose-
Sicherheitspharmakologie, Toxikologie nach
Kapselhülle enthält Gelatine, Eisenoxidhy-
wiederholter Anwendung und Genotoxizität
drat (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172), Ei-
ergaben keine Hinweise auf ein spezifisches
(E 171). Die Drucktinte enthält Schellack, Ti-
nisse der konventionellen Karzinogenitäts-
tandioxid (E 171) und FD und C Blau 2 (Indi-
Tumorarten, welche typisch für die verwen-deten Nagerarten sind. Betrachtet man da-
bei den Expositionsspielraum im Vergleich
ändern diese Ergebnisse das Nutzen-Risi-ko-Verhältnis von Tamiflu in den zugelasse-
nen therapeutischen Indikationen nicht.
Keine besonderen Anforderungen an dieLagerung.
Teratogenitätsstudien wurden an Ratten undKaninchen mit Dosen von bis zu 1500 mg/
kg/Tag bzw. 500 mg/kg/Tag durchgeführt.
Eine Packung enthält 10 Kapseln in einem
Es wurden keine Auswirkungen auf die foe-
Triplex-Blister (PVC/PE/PVDC mit Alumini-
tale Entwicklung festgestellt. Eine Fertilitäts-
studie an Ratten mit Dosen bis zu 1500 mg/kg/Tag zeigte keine nachteiligen Effekte bei
Tieren beiderlei Geschlechts. In prä- und
1500 mg/kg/Tag ein verlängerter Geburts-vorgang festgestellt: der Sicherheitsabstand
und der höchsten Dosis ohne nachteiligeEffekte (500 mg/kg/Tag) bei Ratten beträgt
das 480fache für Oseltamivir und das 44fa-
che für den aktiven Metaboliten. Die foetale
ungefähr bei 15 % bis 20 % von jener der
Von laktierenden Ratten werden Oseltamivir
und der aktive Metabolit in der Milch ausge-schieden. Es ist nicht bekannt, ob Oseltami-
vir oder der aktive Metabolit beim Menschenin die Muttermilch übertreten, aber die Extra-
polierung der Tierdaten ergibt geschätzte
Mengen von 0,01 mg/Tag bzw. 0,3 mg/Tagder beiden Substanzen.
Bei Meerschweinchen wurde für Oseltamivir
in einem ,,Maximierungstest‘‘ ein hautsensi-bilisierendes Potential festgestellt. Ungefähr50 % der Tiere, die mit dem reinen Wirkstoffbehandelt wurden, zeigten nach einer Pro-vokation Erytheme. Eine reversible Irritationwurde am Kaninchenauge gefunden.
In einer zweiwöchigen Untersuchung annoch nicht entwöhnten Ratten führte die ein-malige Gabe von 1000 mg/kg Oseltamiviran 7 Tage alte Jungtiere zu Todesfällen, diemit ungewöhnlich hoher Exposition gegen-
14 Tage alten, nicht entwöhnten Jungtieren
Todesfälle noch andere relevante Auswir-
kungen. Es traten keine nachteiligen Wir-
HIGH ALTITUDE TRAVEL NOTES (Dr Jim Duff, 01/04/2008) More useful information on these and other subjects can be found in my book ‘Pocket First Aid and Wilderness Medicine’, which can be obtained via www.treksafe.com.au . As you ascend to altitudes above 2000m, your body has to acclimatize to the decreasing amount of oxygen available. If the ascent is too fast and/or the height gain